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Frau am Geschirrspüler
© AEG

Haushaltsgeräte

In vielen Haushalten sind noch immer alte Modelle im Dienst – und verbrauchen mehr Energie als notwendig. Der Austausch alter Geräte gegen moderne energieeffiziente Modelle ist also ein wichtiger Beitrag für mehr Energie- und Kosteneffizienz im Haushalt. Neugeräte bieten darüber hinaus jede Menge mehr Komfort.

Ein neues Kühlgerät verbraucht heute rund 70 Prozent weniger Strom als ein Gerät aus dem Jahr 2000. Wird ein ineffizientes Altgerät gegen ein sparsames Gerät ähnlicher Größe ersetzt, kann das Einsparpotenzial durchaus bei 100 Euro liegen. Noch höher ist das Einsparpotenzial beim Wäschetrockner. Bei Geschirrspülern hat sich neben dem Energieverbrauch auch der Wasserverbrauch erheblich reduziert. Während ein Altgerät noch 20 Liter und mehr benötigt, liegt der Verbrauch bei modernen Spülmaschinen bei deutlich unter zehn Litern pro Spülgang.

Die meisten neuen Geräte haben zudem viele Extras für eine noch bequemere tägliche Nutzung. Kühlgeräte mit integrierten Kaltlagerfächern etwa verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln deutlich. Beim Kochen haben Induktionskochfelder neben einer hohen Energieeffizienz weitere Vorteile. Sie arbeiten sicherer und schneller als herkömmliche Glaskeramik-Kochfelder.

Auch moderne Waschmaschinen bieten intelligente Funktionen für mehr Komfort. Eine Beladungserkennung passt den Programmablauf individuell an die Wäsche an, liefert eine Dosierempfehlung für das Waschmittel und verhindert so eine umweltschädliche Überdosierung. Zum Auffrischen leichtverschmutzter Wäsche reicht ein 20 Grad-Programm. Mit dem neuen Waschprogramm „eco 40–60“ lässt sich normal verschmutzte Baumwollwäsche, die als bei 40 °C oder 60 °C waschbar angegeben ist, zusammen in demselben Waschgang reinigen. Das macht es einfacher, die Maschine maximal zu beladen und damit effizient zu waschen.

Auf das Energielabel achten

Ein niedriger Energie- und Wasserverbrauch und gute Gebrauchseigenschaften sind die wichtigsten Kriterien beim Kauf von Elektrogeräten. Genau hierüber informiert das europäische Energielabel seit 1996. Verbraucher sollen die sparsamsten Geräte anhand der Einstufung in Energieeffizienzklassen auf einen Blick erkennen und Geräte einfach vergleichen können.

Die Kennzeichnungspflicht gilt u. a. für Kühlund Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Waschtrockner, Geschirrspüler, elektrische und Gas-Backöfen, Dunstabzugshauben aber auch für Fernseher, Monitore oder Lampen.

Neben umweltrelevanten Daten wie dem Stromverbrauch liefert das Label auch Angaben zu Gebrauchseigenschaften, z. B. zum Geräuschpegel, zum Nutzinhalt oder zur Schleuderwirkung. So können Sie auf einen Blick besonders sparsame, effizient arbeitende Geräte erkennen und haben eine gute Vergleichsmöglichkeit. Wählen Sie nach Möglichkeit Geräte mit der jeweils besten verfügbaren Energieeffizienzklasse.

Wir haben für Sie zwei Beispiele ausgewählt mit Besonderheiten beim Energielabel.

© Miele, Bosch

Moderne Dunstabzugshauben arbeiten effizient und leise

Besonders sparsame Geräte sind mit Energieeffizienzklasse A+++ gekennzeichnet. Das Energielabel bei Dunstabzugshauben informiert nicht nur über die Energieeffizienz, sondern auch über wichtige Gebrauchseigenschaften: die fluiddynamische Effizienz gibt Auskunft über die Beziehung zwischen Luftförderleistung und Energieverbrauch, die Beleuchtungseffizienz stellt das Verhältnis zwischen Beleuchtungsstärke und Energieverbrauch dar. Ergänzend werden der Fettabscheidegrad und der Geräuschwert auf dem Label angegeben.

Doch damit die Dunstabzugshaube effizient, energiesparsam und leise funktioniert, muss sie entsprechend der baulichen Gegebenheiten und der Nutzung ausgewählt werden. Eine wertvolle Hilfestellung gibt die Checkliste für Ihre Kaufentscheidung der Initiative HAUSGERÄTE+.

Downloads

Die Checklisten der Initiative HAUSGERÄTE+ als PDF-Download:

www.hausgeraete-plus.de/downloads

Riesiges Sparpotenzial: Der Wäschetrockner

Wäschetrockner in der besten Energieeffizienzklasse A+++ verbrauchen nicht einmal halb so viel Strom wie Geräte in B, C oder schlechter. Für Haushalte ohne Trockenplatz im Freien bietet ein Wäschetrockner die wirtschaftlichste Trockenmethode.

Die beste Energieeffizienzklasse erreichen nur Geräte mit Wärmepumpe. Sie nutzen die Wärme immer wieder für den weiteren Trocknungsprozess und geben diese nicht an den Raum ab. Da die Prozesstemperatur geringer ist, schonen Wärmepumpentrockner außerdem die Wäsche. Herkömmliche Kondensations-Wäschetrockner erreichen maximal Energieeffizienzklasse B. Abluft-Trockner werden kaum noch nachgefragt, sie sind überwiegend in Klasse C.

Der Energielabel-Kompass

Welche Geräte im Privathaushalt tragen ein Energielabel? Was ist die beste Energieeffizienzklasse? Und welche Infos liefert das Energielabel noch? Diese und weitere Fragen beantwortet kurz und verständlich der „Energielabel-Kompass“.

www.energielabel-kompass.de