Ganz einfach Energiesparen

Spartipps für den Frühling

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Regelmäßige Wartung der Heizung spart Energie und erhöht die Sicherheit der Anlage

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Regelmäßige Wartung der Heizung spart Energie und erhöht die Sicherheit der Anlage

Wenn im Frühjahr die Temperaturen steigen, ist der richtige Zeitpunkt für die Überprüfung der Heizungsanlage. Stehen Reparaturen oder sogar ein kompletter Austausch an, hat man genügend Zeit für die Umsetzung, bevor es wieder kalt wird. Eine jährliche Überprüfung durch einen Fachbetrieb hilft dabei, die Sicherheit und Lebensdauer der Anlage zu erhöhen und Energie und Betriebskosten einzusparen.

Hydraulischer Abgleich hilft Kosten sparen: Bei einem professionellen Heizungscheck begutachtet ein Fachmann den Zustand der kompletten Anlage und kann mittels genauer Messungen berechnen, was sie verbraucht und wo Einsparpotentiale bestehen. Häufige Ursache für einen hohen Energieverbrauch ist eine hydraulisch nicht richtig eingestellte Heizungsanlage. Durch einen hydraulischen Abgleich lassen sich leicht 15 Prozent der gesamten Heizkosten einsparen.

Hinweis: Auch eine veraltete Heizungspumpe kann die Betriebskosten in die Höhe treiben. Dann lohnt sich der Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe mit elektronischer Steuerung. Diese erkennt den tatsächlichen Heizbedarf im Haus und passt die Leistung und den Wasserdruck automatisch an.

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Mit dem Vergleichsrechner den eigenen Stromverbrauch einschätzen

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Mit dem Vergleichsrechner den eigenen Stromverbrauch einschätzen

Mit der jährlichen Stromrechnung und dem „Stromspiegel für Deutschland“ können Privathaushalte den eigenen Verbrauch bewerten und in sieben Klassen von „gering“ bis „sehr hoch“ einordnen. Mit dem Online-Vergleichsrechner ist die Auswertung besonders einfach. Nach wenigen Klicks können Privathaushalte ihren Verbrauch einordnen.

Zeigt die Ampel Grün, verbraucht der Haushalt weniger als vergleichbare Haushalte – aber die eine oder andere Einsparmöglichkeit gibt es mit Sicherheit. Steht die Ampel auf Gelb oder sogar Rot, lohnt es sich besonders, seine Geräteausstattung zu prüfen und sein Verbrauchsverhalten zu hinterfragen.

Tipp

Den Vergleichsrechner finden Sie hier:

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Wäsche trocknen in der Wohnung vermeiden

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Wäsche trocknen in der Wohnung vermeiden

Wird in der Übergangszeit noch geheizt, Wäsche am besten im Freien trocknen, beispielsweise auf einer Leine im Garten oder einem Wäscheständer auf Balkon oder Terrasse. Das geht auch bei kalten Temperaturen, dann muss meist nur noch kurz nachgetrocknet werden bzw. leicht feucht lässt sich Wäsche gut bügeln, dann ist kaum Dampf nötig. Alternativ eignet sich auch ein nicht beheizter, gut belüfteter Trockenraum.

Vorsicht ist allerdings geboten beim Trocknen von Wäsche in beheizten Wohnräumen. Dabei wird viel Feuchtigkeit frei, die mittels Lüften entfernt werden muss, sonst kann Schimmel in der Wohnung drohen. Für Haushalte ohne Trockenplatz im Freien bietet ein Wäschetrockner mit Wärmepumpe die wirtschaftlichste Trockenmethode. Diese Geräte erreichen die beste Energieeffizienzklasse A+++. Wärmepumpen-Wäschetrockner verbrauchen im Vergleich zu herkömmlichen Kondensationstrocknern bis zu 70 Prozent weniger Energie.

Tipp: Der Energieverbrauch des Wäschetrockners hängt auch von der richtigen Nutzung ab. Besonders effizient arbeiten voll beladene Geräte. Wichtig ist auch, dass die Wäsche mit möglichst wenig Restfeuchte in den Trockner kommt. Daher sind Schleuderdrehzahlen von mind. 1.200 Umdrehungen pro Minute empfehlenswert.

Tipp

Mehr Tipps zum Energiesparen beim Wäschetrocknen finden Sie unter:

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Sonnenenergie nutzen!

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Sonnenenergie nutzen!

Eine Photovoltaikanlage besteht aus Solarzellen, die zu Modulen zusammengefasst werden. Sonnenstrahlung wird in den Zellen direkt in elektrische Energie umgewandelt. Eine PV-Anlage sollte idealerweise nach Süden ausgerichtet sein. Abweichungen um bis zu 30° in Richtung Südost oder Südwest sind aber noch unproblematisch, mindern den Ertrag um höchstens 5 Prozent. Die Dachneigung beträgt idealerweise 30° bis 50°. Auf Flachdächern werden die Module auf geneigte Gestelle montiert, hier ist vorab die Tragfähigkeit des Daches zu prüfen. Ebenfalls sind die Normen und Richtlinien zum Blitz- und Überspannungsschutz einer PV-Anlage zu beachten.

Übrigens: Die Sonneneinstrahlung entscheidet über den Ertrag der PV-Anlage. Karten des Deutschen Wetterdienstes informieren über die genauen Sonnenstunden in den verschiedenen Regionen in Deutschland.

Tipp

Mit steckerfertigen Balkonkraftwerken kann (fast) jeder zur Energiewende beitragen! Die Anlagen können beispielsweise an Balkon oder Terrasse angebracht werden. Da sie nicht fest verbaut werden und bei einem Wohnungswechsel demontierbar sind, sind sie auch für Mieter geeignet. Viele Stadtwerke und Gemeinden haben Förderprogramme für Mini-PV-Anlagen aufgelegt. Die Initiative Elektro+ hat in einem Infoblatt alle wichtigen Informationen zu Balkonkraftwerken bereitgestellt.

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Modem und Router

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Modem und Router

Modem und Router sind Verbraucher, die bei einer Energiebilanz im Haushalt häufig vergessen werden. Es lohnt sich die Geräte über Nacht, zumindest bei längerer Abwesenheit, auszuschalten. Der Router, der Computer und alle genutzten Zusatzgeräte (Monitor, Lautsprecher, Drucker usw.) sollten über eine schaltbare Steckdosenleiste angeschlossen werden, damit sich die Geräte bei Bedarf komplett von der Stromversorgung trennen lassen.

Tipp: Auch beim WLAN lässt sich Energie sparen. Moderne Router können ihre Leistung nach Bedarf reduzieren – das WLAN ist eingeschaltet, läuft aber in einem energiesparenden Schlummermodus. Erst wenn das WLAN wieder genutzt wird, fährt der Router die Sendeleistung wieder auf das eingestellte Maximum hoch.

Tipp

Mehr Tipps zum Energiesparen bei TV, PC und Co. finden Sie hier

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Elektronischer Durchlauferhitzer

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Elektronischer Durchlauferhitzer

Besonders zu empfehlen für die Trinkwassererwärmung im Bad sind elektronische Durchlauferhitzer. Sie erwärmen das Wasser gradgenau und vor Ort unmittelbar während des Durchströmens. Kostspielige Energie- und Wasserverluste aufgrund langer Leitungswege von der Heizung zur Zapfstelle werden vermieden. Weiterer Vorteile: die von hydraulischen Durchlauferhitzern bekannten Druckschwankungen kommen nicht mehr vor. Ebenfalls zu beachten: Viele elektronische Durchlauferhitzer arbeiten auch in Kombination mit einer thermischen Solaranlage.

Tipp

Mehr Infos zur effizienten Warmwasser-Bereitung finden Sie unter:

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Jetzt schon vorsorgen für die heiße Jahreszeit: Jalousiesteuerung

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Jetzt schon vorsorgen für die heiße Jahreszeit: Jalousiesteuerung

Wer konsequent die Sonnenstrahlen aussperrt, schützt sich wirkungsvoll vor heißen Temperaturen in der Wohnung. Das macht häufig auch eine Klimaanlage unnötig und spart somit Energie. Optimal ist da eine automatische Steuerung seiner Rollläden und Jalousien. Einsparpotenzial bietet zum Beispiel eine Helligkeitsautomatik, die Rollläden bei Eintritt der Dämmerung oder starker Sonneneinstrahlung herunterfährt. Eine weitere Option ist eine Zeitsteuerung, über die sich Uhrzeiten festlegen lassen, zu denen die Jalousien bewegt werden sollen.

Mit einer Fernsteuerung können Rollläden und Jalousien auch von unterwegs betätigt werden, z. B. über ein Smartphone. Es lassen sich verschiedene Sensoren mit einer Jalousiesteuerung kombinieren. Sie messen beispielsweise Lichtintensität, Glasbruch oder Windstärke und geben die Informationen an die Steuerung weiter.

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Warmes Wasser gradgenau

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Warmes Wasser gradgenau

Warmes Wasser ist das ganze Jahr über gefragt. Daher ist es besonders wichtig, hier auf das richtige Verhalten und effiziente Technik zu achten. Generell ist warmes Wasser, nach der Heizung, der zweitgrößte Energieverbrauchsposten im Haushalt. Da macht es viel aus, wenn es möglichst energieeffizient erwärmt und sparsam genutzt wird.

Gut zu wissen!

Jede Person im Haushalt verbraucht durchschnittlich 30 bis 50 Liter warmes Wasser am Tag – es kann aber auch deutlich mehr sein, wenn z.B. gebadet oder lange geduscht wird. Etwa drei Viertel davon entfallen auf die Körperpflege. Das restliche Viertel wird in der Küche und zur Reinigung der Wohnung eingesetzt.

Am einfachsten ist es, darauf zu achten, dass warmes Wasser beim Einseifen, Haare shampoonieren oder Zähneputzen nicht unnötig läuft und ungenutzt im Abfluss verschwindet. Selbstverständlich sollte es auch sein, tropfende Wasserhähne zu reparieren. Verliert der Hahn einen Tropfen pro Sekunde, gehen in 24 Stunden etwa 20 Liter Wasser verloren. Wird die Dusche statt der Badewanne genutzt, spart das nicht nur jede Menge Energie, sondern auch bis zu 70 Prozent Wasser. Muss für eine Badewannenfüllung 120 bis 150 Liter Wasser aufgeheizt werden, kommt man beim Duschbad mit 30 bis 50 Litern aus. Eine Begrenzung der Temperatur beim Badewasser auf rund 37 Grad vermindert ebenfalls den Energieverbrauch und schont zudem die Haut.

Tipp

Mehr Tipps zum Energiesparen finden Sie unter: www.ganz-einfach-energiesparen.de/energiesparen/energiespartipps/warmes-wasser

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Auch In der Übergangszeit: Heizlüfter und Radiatoren vermeiden!

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Auch In der Übergangszeit: Heizlüfter und Radiatoren vermeiden!

Häufig werden mobile Heizlüfter oder Radiatoren für die Steckdose als Alternative zur Zentral- oder Etagenheizung empfohlen. Davon ist abzuraten, denn werden sie länger benutzt, kann sich der Stromverbrauch massiv erhöhen! Das lässt sich mit einem Beispiel verdeutlichen: Wird ein Heizlüfter mit 2 kW vier Stunden lang betrieben, erzeugt das einen Stromverbrauch von 8 kWh, nur um einen Raum abends zu temperieren. Ein Dauerbetrieb wird also sehr teuer.

Weiterhin sind Heizlüfter nicht für den kontinuierlichen Betrieb ausgelegt. Sie eignen sich maximal zum kurzzeitigen Temperieren einzelner Räume.

Ein verstärkter Einsatz mobiler Stromheizgeräte kann auch in der Stromversorgung zu Problemen führen,beispielsweise Stromausfälle im Haus oder sogar im Quartier auslösen.

Tipp: Im Gegensatz dazu können sich fest installierte Direktheizgeräte für Räume eignen, die nicht durchgehend genutzt und deshalb nur bei Bedarf beheizt werden, wie z.B. das Badezimmer. Besonders zu empfehlen sind Strahlungsgeräte. Hier wird die Wärme angenehmer empfunden als bei Konvektionsheizungen. Durch diesen Effekt kann die Raumtemperatur niedriger eingestellt werden und eine Energieeinsparung von ca. 6 bis 12 Prozent erzielt werden.

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Energiesparen zu jeder Jahreszeit