Waschen mit niedrigen Waschtemperaturen sinnvoll

Muss die Wäsche bei mindestens 30 Grad gewaschen werden, um hygienische gereinigt zu werden? Klar Antwort, nein. Mit modernen Waschmitteln und -maschinen reicht in vielen Fällen schon ein Waschgang bei 20 Grad.

Möchte man seine Wäsche nur auffrischen oder leichte Flecken entfernen, dann ist eine kalte Wäsche meist ausreichend. Selten sind Kleidungsstücke richtig dreckig, sodass man einen großen Teil seiner Wäsche tatsächlich „kalt“ waschen könnte.

Bei intensiven Flecken sowie für Socken, Unterwäsche, Handtücher und Babykleidung werden weiterhin 60 Grad empfohlen. Etwa einmal im Monat empfehlen Experten die Wäsche mit 60 Grad oder höher. Damit wird die Maschine frei von Schlacken, die sich in Ecken und Schläuchen absetzen können. Zudem verhindert es Gerüche aus der Maschine.

Zusammengefasst: Rund drei Viertel des Stroms benötigt die Waschmaschine zum Erwärmen des Wassers, die Mechanik (Schleudern und Drehen der Trommel) hat wenig Einfluss. Mit einer Verringerung der Waschtemperaturen lässt sich daher besonders viel Strom sparen. Normal bis leicht verschmutzte Wäsche wird auch schon bei niedrigen Temperaturen sauber: 40 statt 60 °C, 30 statt 40 °C und zum Auffrischen reichen sogar 20 °C. Bettwäsche und Handtücher müssen heutzutage nicht mehr gekocht werden – gut für die Haushaltskasse, denn der Waschgang bei 90 °C benötigt fast 50 Prozent mehr Energie als eine 60 °C-Wäsche. Zusätzlich wird die Wäsche geschont.

Hohe Temperaturen sind nur noch in Ausnahmefällen nötig, wenn besondere Hygiene wichtig ist.

Stellen wir uns darauf ein.